Pieve di Ledro ist ein kleiner Ort am westlichen Ende des Lago di Ledro. Der Ortskern ist zwar winzig, aber überaus hübsch saniert. An jedem Gebäude hängt eine Hinweistafel, die die ursprüngliche Bedeutung des Hauses kurz und prägnant skizziert (also wer z.B. im Haus gewohnt und was gearbeitet wurde …); sehr informativ. Die aufwendig renovierte Chiesa dell’Annunciazion di Maria (Mariä-Verkündigung) lässt ihre Glocken auch früh morgens schon laut erklingen, der exponierte Glockenturm verrät allen Einwohnern verlässlich die Zeit.
Unterkünfte in Pieve di Ledro …
Hotel Garden, Pieve
Sehr schön und ansprechend renoviertes Haus in ruhiger Lage. Schöner, froßzügiger Garten mit Pool. Für uns absolut ein Gewinn für die Region. Noch nicht alle Zimmer sind renoviert (2018).
Die geräumigen Zimmer sind mit einem eigenen Bad mit einer Badewanne oder Dusche ausgestattet. In einem nahe gelegenen Gebäude stehen auch Apartments zur Selbstverpflegung zur Verfügung. Im Garten erwarten Sie ein großer Pool.
Hotel Garni – Minigolf, Ledro
Redaktion: Sehr moderne Inneneinrichtung
Diese Unterkunft ist zwei Gehminuten vom Strand entfernt. Das nur 100 m vom Ufer des Lago di Ledro entfernte Hotel Garni Minigolf bietet Ihnen eine Minigolfanlage und Zimmer mit Balkonen und Bergblick. Morgens stärken Sie sich am Frühstücksbuffet. Übrigens: Die mit Holzmöbeln und Teppichböden eingerichteten Zimmer verfügen über kostenfreies WLAN sowie einen LCD-Sat-TV…
Mehr zu Pieve di Ledro
Interessanterweise handelt es sich um einen zwiebelförmigen Glockenturm, was für diese Region doch eher ungewöhnlich ist. Der Turm ist ein Stilelement des Barock und in dieser Art hauptsächlich im nördlichen Alpenraum verbreitet. Das schlichte Innenleben der Kirche macht einen Besuch kurzweilig, zu beachten ist der in rotem Marmor ausgebildete Türrahmen. Pieve war in früheren Zeiten Zentrum der Geistlichkeit des Tals, das Gotteshaus brachte es zur Stiftskirche.
Hinter der Kirche beginnt der schönste Teil des Ortes mit dem Rathaus, einer schmucken Trattoria (del Torre; bestes Essen im Ort) und gelungen renovierten Dorfhäusern; zentrale Bedeutung als touristisches Highlight hat die alte Apotheke, deren Ausstellungsräume sich durch mehrere Häuser ziehen. Sie wird nicht mehr genutzt und dient heute als Museum (Museo Foletto), zusätzlich gibt es einen Verkaufsraum für geistreiche Kräutertinkturen, die gerne probiert werden dürfen.
Die sehenswerte Ausstellung zeigt Apothekeninventar, chemische Substanzen, ein Herbarium und allerlei chemische Geräte zur Herstellung von Essenzen und Tinkturen. Übrigens: Immer am Donnerstag öffnet in den Morgenstunden der kombinierte Wochen- und Trödelmarkt. Der letztgenannte beginnt bei der Kirche und zieht sich bis zum Albergo Alpino; der ‚mercato settimanale‘ übernimmt dort und endet an der Hauptstraße. Es gibt sehr viel Kleidung, Schuhe und Schmuck, Lebensmittelstände sind eher rar, und alles vorbei ist um 17 Uhr.
Weiter geht es vorbei an Geschäften und Cafés, den rühmlichen Abschluss des wirklich netten Ortskerns bildet rechts das älteste Gasthaus von Pieve, das Albergo Alpino. Seine Gründung durch den damaligen Besitzer Pietro Pederzolli geht auf den 20. Januar 1883 zurück. Damals wurde das Hotel dem Schutz der Gesellschaft der ‘Alpinisti Tridentini’ unterstellt, am 16.8.1884 fand dort der zwölfte Sommerkongress der SAT (Società degli alpinisti tridentini; italienische Bergsteigervereinigung im Trentiner Raum) statt. 1893 übernahm Enrico Tschurtschenthaler das Hotel und brachte als Pionier des damaligen Tourismus Wohlstand ins Land. Das Hotel befindet sich seither in Familienbesitz. Die Einrichtung variiert vom Zeitalter Garibaldis über die Österreich-Ungarische Epoche bis hin zur Neuzeit.
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